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StAN, Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Ansbach

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAN
Archivgliederung: 
StA Nürnberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Ansbach
Bestandsnummer: 
279/1-S-Teil 3
Bestandsbeschreibung: 
Eine große Forderung der Märzrevolution 1848 an den bayerischen Staat war die Trennung von Anklage und Richteramt. Der König kam dem nach und führte noch im selben Jahr Staatsanwaltschaften ein. Zunächst noch dem jeweiligen Gericht ihres Sprengels untergeordnet, wurden die Staatsanwaltschaften durch die Verwaltungsreform 1880 aufgelöst und bei den neu errichteten Langerichten installiert. Seit 1934 unterstanden sie im Zuge der "Verreichlichung" aller öffentlichen Dienststellen dem Reichsministerium der Justiz. Nach Kriegsende wurden die Staatsanwaltschaften als eigenständige Behörden neben den Gerichten reorganisiert und dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz unterstellt. Der vorliegende Teilbestand (Nr. 5105 - 5720) umfasst Akten der Staatsanwaltschaft Ansbach aus den Jahren 1906-1936. Ein großer Teil der Akten enthält Ermittlungen zu Selbstmorden, tödlichen Unfällen und Fällen fahrlässiger Tötung (Verkehrsunfälle, fahrlässige Tötung von Kleinkindern, Arbeitsunfälle), des weiteren Ermittlungen wegen der unterschiedlichsten Delikte. Der Bestand ist teilweise in EDV und ansonsten in analoger Form verzeichnet, aber aufgrund der Sperrfristen für Benutzer nur nach Prüfung einsehbar.
Untergruppe: 
Ermittlungen gegen in der CSR Geborene wegen verschiedener Straftaten
Signatur der Bohemica: 
697, 857
Bohemica-Beschreibung: 
Blech (geb. 1893 Kolmen/CSR), fortgesetzter Betrug / Vortäuschung einer Notlage, um "Liebesgaben und Carepakete" aus dem Ausland zu bekommen, 1948-1950 (Nr. 857). Tröster (geb. 1902 Schreckenstein b. Aussig (CSR)), passive Bestechung im Amt als Wachmann im Lager für ehemalige SS-Männer, Einschmuggeln von Waren ins Lager, Widerstand gegen die Staatsgewalt, tätliche Beleidigung, 1947-1948 (Nr. 697).

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