Der "Bund Bayern und Reich" entstand als paramilitärische Vereinigung im Jahre 1922 als Folge des Verbots und der Auflösung der Einwohnerwehren. Ziel des Bundes war ein monarchisch geprägtes Deutschland, das klar gegen Marxismus und die Herrschaft des internationalen Finanzkapitals positioniert sein sollte. Bereits im Gründungsjahr wurde der Bund zum mitgliederstärksten paramilitärischen Verband in Bayern und gewann zentrale Bedeutung für die nationale Bewegung im Freistaat. 1929 ging er im "Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten" auf. Der größere Teil des Bestandes kam vermutlich in den Jahren nach der Auflösung des Bundes ins Kriegsarchiv. 1932 kam eine Abgabe durch Oberleutnant a.D. Schad über die Akten der "Militärischen Oberleitung" hinzu. Der Bestand enthält eine umfassende Zeitungsartikelsammlung, die als Anhang dem eigentlichen Bestand nachgestellt ist.