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StAN, Ritterorden, Urkunden

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAN
Archivgliederung: 
StA Nürnberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Ritterorden, Urkunden
Bestandsnummer: 
205-0
Bestandsbeschreibung: 
Die Urkunden der Ritterorden entstanden im vormaligen königlichen Allgemeinen Reichsarchiv bzw. Bayerischen Hauptstaatsarchiv als Sammelbestand aller Urkunden der Provenienzen der Ritterorden (Deutscher Orden, Johanniter, Malteser), wovon der Deutsche Orden den überwiegenden Teil ausmacht. Die Gliederung des Bestands erfolgte nach inhaltlichen Zusammenhängen hinsichtlich der betroffenen Kommenden, so dass insbesondere die Provenienzen des Meistertums mit jenen der jeweiligen Kommenden vermengt sind. 1997 gelangten jene Urkunden an das Staatsarchiv Nürnberg, die zum Deutschen Orden bzw. zum Meistertum Mergentheim und zur Ballei Franken gehören (außer der Kommenden Blumenthal, Gangkofen und Regensburg, die beim BayHStA verblieben). 2010-2011 wurden die handschriftlichen Regesten des frühen 20. Jahrhunderts in FAUST eingegeben und die Orts- und Personenregister neu bearbeitet. Der Bestand ist vollständig in EDV verzeichnet.
Titel Bestandsserie: 
Urkunden
Signatur der Bohemica: 
1001, 1731, 3014a/101, 3487, 3982, 4099, 5592
Bohemica-Beschreibung: 
Der Papst bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes der Kirche zu Egra (in der Regensburger Diözese) an den Deutschen Orden, 1259 (Nr. 1001). Der Bischof von Prag schreibt zu Gunsten der armen Kranken im Spital St. Maria zu Curim für Almosen einen Ablass aus, 1302 (Nr. 3487). Urfehden von Juden aus Mähren und Prag für den Landkomtur der Deutschordensballei Franken, der Komtur Ellingen und Nürnberg anlässlich ihrer Freilassung, 1560 (Nr. 1731). Urfehde eines Böhmen aus Lo{e}tzgaw [Litschkau?] für den Deutschorden-Komtur zu Virnsberg wegen seiner dortigen Inhaftierung, 1586 (Nr. 5592). Der Deutsche Orden widerspricht dem Protest des Nürnberger Rats gegen katholischer Trauungen in der Kapelle St. Elisabeth wie etwa der Hochzeit eines venetianischen Soldaten zu der Neuß in Böhmen, 1649 (Nr. 3982). Der Ordensmeister bevollmächtigt seinen Obristhofmeister, der unter anderem als Statthalter der Herrschaften Freudenthal und Eulenberg fungiert, zur Abnahme der Erbhuldigung der Bedienten und der Untertanen der Ordensballei Franken, 1692 (Nr. 3014a/101). Ein Nürnberger Bürger bittet den Nürnberger Hauskomtur um ein neues Darlehen durch den geschwornen Boten nach Prag zu schicken, wo er krank darnieder liegt, 1581 (Nr. 4099).

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