Archiv
Archiv:
Zkratka archivu:
StAN
Oddělení archivu:
StA Nürnberg
Fond
Název fondu:
Reichsstadt Nürnberg, Waldamt Lorenzi, Akten I
Číslo fondu:
75.1
Popis fondu:
Die Verwaltungsgeschichte des 15.-18. Jahrhunderts Die Reichsstadt Nürnberg, die größte und bedeutendste süddeutsche Stadt während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, verfügte über ein ausgedehntes Landgebiet sowie über einen der größten Waldbesitze des Reichs, den berühmten Nürnberger Reichswald. Dieser setzte sich aus zwei Teilen zusammen, benannt nach den beiden Hauptkirchen St. Sebald (im Norden bzw. rechts der Pegnitz) und St. Lorenz (im Süden bzw. links der Pegnitz). Im Gebiet des Nürnberger Reichswalds liegen rund 200 Dörfer, Höfe und Mühlen, die teilweise Waldrecht besaßen. Zu den Aufgaben der zwei Waldämter (Lorenzi bzw. Sebaldi) gehörte, den Holzbezug der Untertanen zu regeln, insbesondere bei Bezugsrechten für Brenn- und Bauholz. Hierzu entwickelte sich bereits im 16. Jahrhundert eine überaus scharfe Kontrolle mit der Vorschrift, bei Baumaßnahmen entsprechende Anträge mit genauen Kalkulationen einzureichen. Diese Anträge enthalten ab dem späten 16. Jahrhundert Pläne, wobei meist der alte Zustand und der geplante Um- oder Neubau zusammen dargestellt wurden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der katastrophale Zustand des Nürnberger Reichswaldes immer deutlicher. Verursacht wurde dieser durch die abgegebenen gewaltigen Mengen an Brennholz, für das man zuletzt sogar hiebsunreife Jungbestände abholzte. 1806 wurde die Reichsstadt Nürnberg (wie auch das Fürstentum Brandenburg-Ansbach) Teil des Königreichs Bayern. Dies hatte sofort Auswirkunden auf die Organisation der Nürnberger Forstverwaltung: Die reichsstädtischen Waldamtmänner wurden durch fachlich geschulte Forstmeister (zunächst unter dem Titel eines Oberförsters) ersetzt, aus den Waldämtern wurden königlich bayerische Forstämter, aus den bisherigen Forsthuten wurden Forstreviere bzw. aus den unbedeutenderen Forsthuten den Forstrevieren zugeteilte "Forstwarteien". Die Neubearbeitung ab 2010 Die hohe inhaltliche Bedeutung des Bestandes wurde 2009 auf mehreren Fachtagungen über Architekturzeichnungen gewürdigt. Dabei wurde der Wunsch nach einer angemessenen Neubearbeitung deutlich. In enger Kooperation mit dem Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim und ihrem Leiter, Herrn Dr. Herbert May, entstand im Februar 2010 ein gemeinsames Projekt. Dieses hatte drei Kernziele: Erstens die Digitalisierung der in den Akten enthaltenen Pläne, zweitens die Neuverzeichnung und drittens eine konservatorische Bearbeitung des Bestandes (d. h. vor allem Neuverpackung und Lagerung). Hierfür konnten über das Freilandmuseum Bad Windsheim mehrere Mitarbeiter gewonnen werden (Frau Alexandra Brill und Frau Lena Pechar sowie Dr. Artur Dirmeier). Die Arbeiten an Scans und Verpackungen dauerten bis Herbst 2011. Längere Bearbeitung benötigte die Neuverzeichnung, die auf Vorarbeiten des Staatsarchivs ab 2009 aufbauen konnte. Um die eingeführten Signaturen zu erhalten, wurden die umfangreichen Faszikel zwar aufgelöst, die bisherigen Bestellnummern jedoch beibehalten, indem Unternummern angefügt wurden (so wurde z.B. aus Nr. 308 die Nummern 308/1 bis 308/59). Der Bestand ist teilweise in EDV erfasst.
Název série:
Waldamt Lorenzi, Akten I
Signatury bohemik:
381
Popis bohemik:
mimo jiné kopie lenního listu krále Vladislava Jagellonského pro Norimberk, 1506 (Prod. 301z).