Sie sind hier

StAN, Nachlass Valentin Fürstenhöfer

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAN
Archivgliederung: 
StA Nürnberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Nachlass Valentin Fürstenhöfer
Bestandsnummer: 
499/361
Bestandsbeschreibung: 
Lebenslauf Valentin Fürstenhöfer wurde am 1906 in Cadolzburg geboren. Er besuchte die Volksschule, ab 1917 die Realschule in Fürth. Seit dem Herbst 1925 studierte er an der Höheren technischen Staatslehranstalt in Nürnberg und an der Staatsschule für angewandte Kunst und war danach freischaffend tätig. 1927 veröffentlichte er sein erstes Heimatbüchlein über Cadolzburg. Im Jahre 1929 ging er nach Berlin, 1930 zurück nach Cadolzburg, wo er freischaffender Graphiker war. 1935 absolvierte er einen Lehrgang an der Höheren Reichswerbeschule in Berlin, er durfte sich dann "Verkehrswerber" nennen. Nach einer kurzen Zeit als Werbereferent beim Stadtrat und Landratsamt in Sonneberg (Thüringen) kehrte er nach Cadolzburg zurück. 1938 wurde er Werbeleiter beim Fremdenverkehrsverband Nordbayern e.V. Nürnberg. 1939 wurde er zum Wehrdienst einberufen. Seit 1940 leistete er Dienst in Frankreich an der Atlantikküste, nach der Invasion geriet er 1944 in amerikanische Gefangenschaft und wurde in die USA verbracht, 1946 entlassen. 1951 erhielt er eine Stelle als Graphiker beim Autobahnamt (bis 1971). Bereits 1935 wurde Fürstenhöfer Vertrauensmann des Gauheimatpflegers, Oberregierungsbaurat Höpfel vom Landbauamt Nürnberg. Er war zuständig für den Bereich des Bezirksamts Fürth, zugleich war er Naturschutzbeauftragter für das gleiche Gebiet. Von 1966 bis 1974 war er Kreisheimatpfleger für den Landkreis Fürth, nach seinem Rücktritt 1974 noch ehrenamtlicher Vertreter des Kreisheimatpflegers Helmut Mahr. Er trat von diesem Amt zurück, da er sich und seine Arbeit nicht gewürdigt sah und sein Amt "nur auf dem Papier steht". Von 1948 bis 1956 war er Mitglied des Gemeinderates von Cadolzburg. 1972 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1981 dann das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse in Anerkennung seiner Tätigkeit als Heimatpfleger, Geschäftsführer des Gebietsausschusses Rangau-Franken und seines Einsatzes für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Cadolzburg. In Cadolzburg wurde eine Straße nach ihm benannt. Er verstarb 1992 in Schwabach. Zum Bestand Der vorliegende Nachlass wurde von Herrn Hans Werner Kress (Cadolzburg) im Jahre 2010 dem Staatsarchiv überlassen. Der Nachlass besteht aus mehreren umfangreichen Akten zum Thema Heimatpflege. Die einzelnen Ordner wurden in der Zusammensetzung so belassen, wie sie waren. Es handelt sich um Sammlungen von Briefen, Zeitungsartikeln, Denkschriften etc. zu unterschiedlichsten Problemen der Heimatpflege des Rangaus, vorrangig des Landkreises Fürth. Eingestreut sind immer wieder ältere Schriftstücke, auch Gedichte aus der Zeit seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Umfang AE: 
4164
Umfang lfm: 
16,4
Zugänglichkeit: 
teilweise zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
Staatsarchiv Nürnberg, Spruchkammer Dinkelsbühl
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1946-1948
Verzeichnet von: 
Manevitch, Skrzypczyk
Jahr der Fertigstellung: 
2014
Untergruppe: 
Festvortrag über Deutsche in Böhmen
Signatur der Bohemica: 
4
Bohemica-Beschreibung: 
Enthält u.a.: Festvortrag bei der Normannia in Dinkelsbühl 1975 bzw. Toutonia in München 1979, betreffend Deutsche in Böhmen.

Vertikale Reiter