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StAAm, Landgrafschaft Leuchtenberg Urkunden

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAAm
Archivgliederung: 
StA Amberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Landgrafschaft Leuchtenberg Urkunden
Bestandsangaben: 
Landgrafschaft Leuchtenberg Urkunden
Bestandsbeschreibung: 
Das seit Beginn des 12. Jahrhunderts nachweisbare Geschlecht der Leuchtenberger führte ab 1158 den Grafentitel, seit 1196 den Landgrafentitel. Noch im 14. Jahrhundert auf dem Höhepunkt ihrer Macht, mussten die Landgrafen im 15. Jahrhundert im großen Stil Besitz veräußern. In der frühen Neuzeit bestand die Landgrafschaft im Wesentlichen aus dem Landrichteramt Leuchtenberg, dem Pflegamt Wernberg und dem Stadtrichteramt Pfreimd. Nach dem Aussterben der Leuchtenberger 1646 fiel die Landgrafschaft an das Haus Wittelsbach. Kurfürst Maximilian I. übertrug 1652 Leuchtenberg seinem jüngeren Sohn Maximilian Philipp (1638-1705). Nach kaiserlicher Administration (ab 1705) und der Belehnung der Fürsten von Lamberg (1708) erfolgte 1714 die Rückgabe an das Kurfürstentum Bayern und die administrative Unterstellung unter die Regierung Amberg. Der Urkundenbestand wurde ab 1812 im Allgemeinen Reichsarchiv in München zentralisiert und 2003 an das Staatsarchiv Amberg zurückgegeben. Die Urkunden bis 1400 sind über eine Aussteller-/Sieglerliste erschlossen, ab 1401 ist der Bestand v.a. über die Kopie des Repertoriums "GL Leuchtenberg", das im Bayerischen Hauptstaatsarchiv gefertigt wurde, erschlossen.
Umfang AE: 
1249
Umfang lfm: 
13,95
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Identifier Findmittel: 
DE-StAAM, Landgrafschaft Leuchtenberg Urkunden
Titel des Findmittels: 
Landgrafschaft Leuchtenberg Urkunden
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1280-1717
Signatur der Bohemica: 
7, 10-12, 18, 20-22, 33-34, 44-47, 52, 63, 82-83, 90, 103, 114, 125, 128-129, 142, 146-148, 231
Bohemica-Beschreibung: 
ab 1400 Datumssignatur ! Verzicht des Albrecht Nothafft von Falkenau auf die Güter Cholwerch, Evtreut, Ermesreuth, 1324 Juli 26 (Nr. 7); Kauf der Rechte am Geleit zu Eger von Dietrich von Parsberg, 1327 Juli 20 (Nr. 10); Verkauf der Veste Hirstein durch den Landgrafen, dafür Pflege zu Thust (Taus?), 1328 Februar 27 (Nr. 11-12); Verkauf des Geleits und Zolls zu Eger an die Landgrafen von Leuchtenberg durch Herzog Heinrich von Bayern, 1332 März 26 (Abschrift von 1495 April 6); Bündnis zwischen Landgraf Ulrich und der Stadt Eger, 1332 Juli 19 (Nr. 18); Verkauf des halben Teils von Reichenstein und Schönsee an den Landgrafen durch Protwitz von Muttersdorf und Hostau, 1333 April 6, Quittung 1333 April 19, dann Verkauf eines weiteren Viertels durch Doberhost von Hostau, 1334 April 17 (Nr. 20-22); Bestellung von Schiedsrichtern durch Karl IV. wegen der Auseinandersetzungen mit Ulrich von Leuchtenberg und Belehnung der Landgrafen mit Reichenstein und Schönsee, 1350 Mai 29 (Nr. 33-34); Geleit zwischen Regensburg und Eger in Pfreimd, 1354 Juli 18 (Nr. 44-45); Verleihung eines Wochenmarktes in Schönsee durch Karl IV., 1354 August 7 (Nr. 46); Aufnahme der Landgrafen von Leuchtenberg in den Schutz des Königs von Böhmen, 1354 August 8 (Nr. 47); Verkauf von Pegnitz und Umgebung an Kaiser Karl IV. durch die Landgrafen von Leuchtenberg, 1357 November 16 (Nr. 52); Bergwerksrecht für die Landgrafen von Leuchtenberg in den böhmischen Lehen der Landgrafen, 1362 Januar 11 (Nr. 63); Lehenbrief Kaiser Karls IV. über Güter beim Wald Vorschach zur Anlegung eines Weihers (Pfrentschweiher) für die Landgrafen, 1367 Februar 16 (Abschrift von 1459 November 22); Münzrechtsverleihung für Landgraf Johann durch Kaiser Karl IV., 1367 Februar 14 (Nr. 82-83); Steuerbefreiung der Landgrafen für ihre weiterverliehenen Güter im Elbogener Kreis durch Kaiser Karl IV., 1367 Februar 16 (Abschrift von 1459 November 22); Überlassung der Steuer aus der Stadt Taus an Landgraf Johann auf Lebenszeit durch Kaiser Karl IV., 1371 April 21 (Nr. 90); Urteil des Hofrichters Premysl von Teschen wegen eines Hofes, 1373 Februar 7 (Nr. 103); Ablasserteilung für die Kirche in Luhe durch Erzbischof Johann von Prag, 1376 Mai 2 und 1383 April 4, sowie durch Erzbischof Wolfram, 1398 Juli 30 (Nr. 114, 142, 231); Bestellung des Landgrafen von Leuchtenberg zum Pfleger im böhmischen Land zu Bayern durch König Wenzel, 1378 Oktober 14, und Bezahlung, 1379 Februar 6 (Nr. 125, 128-129); Überlassung von böhmischen eechten an der Herrschaft Sudow (Ostpreußen) an Johann von Leuchtenberg, 1384 Mai 13 (Nr. 146); Bevollmächtigung des Landgrafen Johann mit der Verhandlung mit den Städten durch König Wenzel, 1384 September 29 und 1385 Januar 15 (Nr. 147-148); Versprechen der Amalie Kagerer von Störnstein und des Hintschick Pflug, die Herrschaft Schwarzenberg mit Waldmünchen an Landgraf Johann gegen 3000 Schock Groschen zurückzuverkaufen, 1409 Januar 8; Versprechen der Schadloshaltung durch Kaiser Sigismund beim Kampf der Landgrafen gegen die Hussiten, 1422 Oktober 1; Vereinbarung zwischen dem Erzbischof von Mainz und Landgraf Leopld über die Stellung von Reitern im Kampf gegen die Hussiten, 1431 März 25 und 1437 November 7; Lehenbrief des böhmischen Königs Wladislaw, 1481 Juni 25; Übernahme einer Bürgschaft für Pfalzgraf Friedrich über von Heinrich von Guttenstein geliehenes Kapital, 1507 November 8; Versprechen von Pfalzgraf Friedrich, den Landgrafen einen Zins zu leisten wegen der übernommenen Schuld des Hans Pflug von Rabenstein auf Petschau, 1509 Oktober 21 und 1512 Januar 7; Verpfändung der böhmischen Lehen Auerbach und Eschenbach an Landgraf Johann durch Kurfürst Ludwig von der Pfalz, 1523 Februar 23; Verleihung eines Geleits nach Prag durch Herzog Karl von Münsterberg für Landgraf Johann zur Erledigung seiner Angelegenheiten, 1523 November 30; Lehenbriefe des böhmischen Königs Ferdinand für Landgraf Georg und Landgraf Ludwig über das Schloss Pleystein, das Münzrecht und weitere böhmische Lehen sowie Güter im Elbogener Kreis, 1534 März 20 und 1557 März 8; Lehenbriefe Maximilians II. als böhmischer König für Landgraf Ludwig und Landgraf Georg Ludwig, 1566 Mai 7 und 1570 Februar 23; Lehenbrief Rudolfs II. als böhmischer König, 1579 September 18; Daneben enthält der Bestand auch eine Reihe von Urkunden, die sich auf das Verhältnis der Landgrafen zu den Nothafft von Wernberg beziehen.
Bemerkungen: 
ab 1400 Datumssignatur

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