BayHStA, Landesamt für Denkmalpflege

1868 wurde eine Sachverständigenkommission eingerichtet, an deren Spitze ein Generalkonservator stand, der bis 1908 zugleich Direktor des Bayerischen Nationalmuseums war. Zunächst hatte er Vorschläge zur Erhaltung und Nutzung von Denkmälern zu erarbeiten, später erweiterte sich sein Aufgabenfeld um die Inventarisierung der Kunstdenkmäler, die Begutachtung von Kirchen und Kunstwerken, Ausgrabungen etc. Seit 1917 existiert das Landesamt für Denkmalpflege, das seit 1930 auch für die Förderung und Betreuung von Heimatvereinen und -museen zuständig ist. Mit Einführung des Denkmalschutzgesetzes 1973 wurden die Aufgaben des Landesamtes erneut erweitert: Gutachtertätigkeit bei Baugenehmigungsverfahren, Ensembleschutz und Erstellung von Denkmallisten gehören nun ebenfalls zum Geschäftsbereich. Der Bestand enthält u.a. Akten der Direktion der Behörde, allgemeine Verwaltungsakten, Korrespondenzen mit Fachleuten und Kollegen im Ausland, Unterlagen zur Bodendenkmalpflege und Personalakten.