Text auf der Seite 1
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Nr. 221.
Donnerstag, 28. September 1899.
23.39. Jahrgang.
Abonnements-Preise:
Für Karlsbad:
Vierteljährig 2 fl.
Galbjährig..4 fl.
Canzjährig 8 fl.
Zustellung ins Haus:
pro Quartal 20 kr.
Emnzjährig
Gelbjährig .
Mit Postversendung:
Inland:
Vierteljährig 3 fl.
Halbjährig .6 fl.
Canzjährig12 fl.
Ausland:
Vierteljährig .6 M.
.......12 M.
...... 24 M.
Karlsbader
Badeblatt
(Wochenblatt)
Erscheint ganzjährig täglich
mit Ausnahme nach Sonn- und Feiertagen.
Redaktion und Administratien:
im Hause „Bellevue,“ Stefans-
promenade.
Celephon-Nr. 59b.
Inserate werden nur gegen Voraum
zahlung angenommen. Preis der zwal
gespaltenen Petitzeile 6 kr.
Inserate, für den nächsten Tag be-
stimmt, werden nur bis 3 Uhr nach-
mittags in der Administration und in
der Franieck'schen Leihbibliothek Marne,
„5 Lämmer“ entgegengenommen.
Manuscripte
werden nicht zurückgegeben
Einzelne Nummern 5 kr.
Einzelne Nummern 5 kr.
Herausgeber: Ernest Franieck.
Inserate übernehmen die Annoncen-Bureaus Haasenstein & Vogler in Wien, Rudolf Mosse in Berlin und Wien und sämmtliche anderen Filialen dieser beiden Firmen.
Des Feiertages wegen erscheint die nächste
Nummer unseres Blattes Samstag den
30. September, früh.
Vergnügungs-Anzeiger.
Heute Donnerstag:
Etablissement Pupp. Nachmittags-Concert der Kur-
Kapellé.
1. Huldigungs-Marsch von R. Wagner
Akademische Fest-Ouverture von Brahms
3. Alt Wien, Perlen aus Lanners Walzern v. Kremser
4. Sonntagsmorgen, Idylle von Peters
5. Intermesso a. d. Op. „A Basso Porto“ v. Spinelli
6. a) Herzwunden, b) Der Frühling von Grieg
7. Finale a. d. Op. „Mignon“ von Thomas
Erste Serenade für Violine, Cello und Harfe von
Oelschlegel
9. Kürassier-Attaque, Galop von Eilenberg.
Anfang 4 Uhr. — Entree frei.
Stadt-Theater. Unter der Direction Em. Raul.
Ensemble-Gastspiel der Tegernseer.
Der Procelshansl.
Oberbayrisches Volksstück mit Gesang und Tanz in vier
Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Haus Neuert.
Anfang halb 7 Uhr.
Morgen Freitag:
Etablissement Stadtpark. Abend-Concert der
Kur-Kapelle.
Anfang halb 8 Uhr. — Entree frei.
Totel Anger,
mpfiehlt seine
vorzügliche Küche, ff. Pilsner Bier vom Fass.
Chambre separées. — Rendez-vous
der Theaterbesucher. — Abends stets frische
1274
Küche und auch kleine Portionen.
nächst dem Theater
Fassmann's
otel sächsischer Hof.
KARLSBAD, Bahnhofstrasse.
Ganzjährig geöffnet. Bekannt gutes Restaurant.
ff. Getränke. Mäßige Preise. Karl Faßmann, Hotelier.
— Pirkenhammer.
Altrenomiertes Haus ersten Ranges. Omnibusverbin-
dung Theaterplatz. Anschluss an die Tramway
Omnibuste vin Kaiserpark und Porzellanfabrik der
Herren Fischer & Mieg, von 10 bis 12 Uhr, 2 bis 6 Uhr Jede
halbe Stunde. Diners und Soupers ohne' Vorausbestellung.
Siegante wohnungen bei freier Fahrt zu den Brunnen.
Bäder und Equipagen im Hause.
empf'?
Restaurant und Café
Kusflüge nach
1 Kilometer von der Station Hauenstein-Warta der
Buschtiehrader Bahn entfernt. — Prächtige Lage. —
Vorzügliche Restauration — curgemässe Küche u. Keiler.
— Lan-Tennis-Platz zur unentgeltlichen Benützung.
Aussichtswarte auf dem Sattelberg, bequemer Aufstleg.
5 Kilometor, prachtvolle Rundschau.
Zugs-Verbindungen:
vorzügl. Restaurant
Stunden von der
Stadt.
15 Minuten von der
Bahnstation
Aich-Pirkenhammor
RESTAURANT und CAFE
„3 Eichen“ (Fuchsbau) in Dallwitz.
Kurgemässe Küche, Kaffee, Thee, Chocolade, sowie alle er-
frischenden Getränke. Daselbst auch schone Sommer-
wohnungen. Täglich Omnibusverbindung. Josef Gana.
Prachtvoller Ausflug von Karlsbad.
Kurort
Giesshübl Sauerbrunn
per Bahn über Welchau-Wickwitz,
per Wagen über Drahowitz in 11/2 Stunde,
zu Fussin 21/2 Stunden erreichbar.
OMNIBUS täglich ab Karlsbad um 11 Uhr vor-
mittags — Abfahrt vom Theaterplatz. 909
Fahrkartenverkauf in Mattoni's Trinkhalle
am Marktplatz.
hin u. zurück fl. 1.50
1 Omnibusplatz
fl. 6.—
1 Einspänner ab 1 Uhr„ „„
1 Zweispänner ab 1 Uhr„ „ fl. 9.—
preise:
Fahr-
Zugsverkehr Karlsbad—Giesshübl Sauerbrunn
8. 5011.513.376.μ an Giesshubl Sauerbr. b [10.10 1.584.247.98
RIEDELT
Zafé St. Leonhard
Stadt-Theater. Unter der Direction Em. Raul.
Enfemble-Gastspiel der Tegernseer.
Der Geigenmacher von Mitten-
wald.
Oberbayrisches Volksstück in drei Aufzügen mit Gesang
und Tan; von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert
Anfang halb 7 Uhr.
Hotel und Gartenrestaurant
„Balerischer Hof“
eerbunden mit Original Japanischer Wein-
stube, gerstrasse, vis-à-vis dem Stadtparke. Ange-
nehmer’ Kůfenthalt für Kurgäste und Passanten. —
argemlgse Küche. — Vorzügliche Weine und Biere
Auxust Rels.
Hotel „Monopol“, Theatergasse.
Anerkannt kurgemässe Küche und Keller.
Franz Deistler's Restaurant u. Cafe
Restaurant „Hotel Post“
vis-A-vis dem Stadtparke.
Schönster Restaurations-Garten, Grosse luftige Speisesäle,
Altdeutsche sowie Alt-Karlsbader Wein- und Bier-
Stuben sehenswert). Anerkannt vorzügliche streng kur-
gemässe Küche. Exquisite Getränke.
Zeinar & Wacker.
Z.P-Z.
PZ. P.-Z. P.-Z.
.48N.
8.5
Ab Karlsbad An
1032
Auf Verlangen Wagen am Bahnhof Hauenstein-Warta.
Auskunfte in der Krondorter Filiale in Karlabad,
Becherplatz „Gold. Schitd“.
�elix Zawojski,
(Fachmann).
Elegante
Herrenkleider nach Mass
Neuester Chio.
Heilanstalt u.
silla Kensington
Lichtbäder gegen Fettsucht,
Karlsbad.
Rheumatismus und Gicht —
Antiasthmatische und anticatarrhalische In-
halations-Kuren. — Durchleuchtungen des
Magens, Cystoskopie, Röntgen-Cabinet.
Specialität
unter
Messerwaarei
der Herstellung aus echt steierischem
„Kapfenberger Böhlerstahl“
bel Jenc Kainrath, „3 Schwalben“, Alte Wiese.
ichards-Quelle.
Bestes Tafelwasser der Welt.
Kurort und Stahlbad Königswart (Böhmen).
Hauptniederlage Karlsbad: neben Café Elephant,
wo Kostproben gratis verabfolgt werden.
Fürst von Metternich'sche
Personenwechsel oder Systemwechsel?
Man schreibt uns aus Wien:
Graf Thuns Entlassungsgesuch ist vom Kaiser
angenommen worden; das Gesammtministerium ist
gestürzt. Thuns Versuche, gegen die Deutschen zu
regieren, sind wiederum gescheitert; das drittemal
seit Taaffe. Graf Thun hat niemals einen eigenen
Gedanken gehabt, das darf man übrigens von einem
Feudalen gar nicht erwatten; er hat nur aus dem
bereits abgebrühten Badenischen Aufguß, ein neues
Gebräu gemacht, das noch ungenießbater war, als
das erste, wie ja auch der Thunsche Ausgleich nur
noch schlechter gerathen ist, als der polnische. Nun
glaubt man, das drittemal das Ross beim Schweif
aufzäumen zu müssen, um den Staatskarren aus
der Krise zu zerren. Die Proc dur dabei ist tra-
ditionell in Oesterreich. Man nimmt einen ge-
wesenen Jesuitenzögling aus Kalksburg, spannt ein
paar verschimmelte Bureankraten, dann einen
päpstlichen Zuaven und einen Hussiten dazu.
Basta. Alles gerettet!
Nach diesem Recept scheint auch diesmal
wieder die „Lösung“ der Krise beliebt zu werden.
Eine „Lösung“, die schon in einigen Wochen zum
gordischen Knoten auswächst. Man getraut sich in
gewissen Kreisen noch immer nicht, der einfachen,
klaren Wahrheit ins Gesicht zu blicken. Denn das
Schönster
eitssnub autngnun!!
Restauration u. Caté „Königshor
Zugang Hauz „2 Storche“ u. Cafè Elefant“ Alte Wiere
Anton Deistler's
Dateiname:
karlsbader-badeblatt-1899-09-28-n221_4395.jp2