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Nr. 217. Samstag, 23. September 1899. 23.39. Jahrgang. Abonnements-Preise: Für Karlsbad: Wierteljährig.2 fl. Ghalbjährig 4 fl. Ganzjährig 8 fl. Zustellung ins Haus: pro Quartal 20 kr. Mit Postversendung: Inland: Vierteljährig 3 fl. Halbjährig ..... 6 fl. Ganzjährig .12 fl. Ausland: Vierteljährig .6M. Halbjährig....12 M. Ganzjährig ...24 M. Karlsbader eblatt (Wochenblatt) Erscheint ganzjährig täglich mit Ausnahme nach Sonn- und Feiertagen. Redaktion und Administration: im Hause „Bellevue,“ Stefans- promenade. Celephon-Nr. 59 b. Inserate werden nur gegen Voraum zahlung angenommen. Preis der 4mal gespaltenen Petitzeile 6 kr. Inserate, für den nächsten Tag be- stimmt, werden nur bis 3 Uhr nach- mittags in der Administration und in der Franieck'schen Leihbibliothek Mark, „3 Lämmer“ entgegengenommen. Manuscripte werden nicht zurückgegeben Einzelne Nummern 5 kr. Herausgeber: Ernest Franieck. Einzelne Nummern 5 kr. Inserate übernehmen die Annoncen-Bureans Haasenstein &amp Vogler in Wien, Rudolf Mosse in Berlin und Wien und sämmtliche anderen Filialen dieser beiden Firmex. nächst dem THEATER Vergnügungs-Anzeiger. Etablissement Stadtpark. Commers aus Anlass des 15-jährigen Gründungs-Festes und der Fahnenweihe des „Karlsbader Sängerbund.“ 1. Sängergruß. — Karlsbader Sängerbund. 2. Begrüßungsrede vom Ehrenvorsitzenden Bürger- meister Herrn Ludwig Schäffler. 3. Hüte dich, Männerchor von Girschner. — Männer- gesangverein „Concordia“, Falkenau. 4. Der Reiter und sein Lieb, Männerchor von E. Schultze. — Tachauer Liedertafel. 5. Deutsches Kampflied von Neumerll. — Liederkranz Eibenstock i. S. Fahr wohl du schöner Maientraum von Schönsee mit Baritonsolo. — Karlsbader Sängerbund. 7. Abschied hat der Tag genommen, Chor von V Neßler. — Männergesangverein Marktneukirchen. 8. a) Mein Himmel auf der Erde, Männerchor von H. Pfeil. b) Ein siegreicher Franzose, kom. Orig. Potpourri für Bariton von Reuter. — Männer- gesangverein Thum. 9. O Vaterland mein schönster Stern, Männerchor mit Tenorsolo von Bernharth Dietrich. — Männergesangverein „Liederkranz“, Chemnitz. 10. Vortrag (wird erst bekannt gegeben). — Männer- gesangverein „Liederkranz“, Buchholz i. S. 11. a Sänger's Heilruf. b) Abschied vom Walde, Männerchor von Geyer. — Männergesangverein „Strobkapelle“, Mylau. 12. Das Stadtfaſs von Seitz. — „Liederkranz“, Schwarzenberg. 13. a) Unterm Lindenbaum. b) Einkehr von Sturm. Gesangverein „Orpheus“, Annaberg. Anfang 8 Uhr. Stadt-Theater. Unter der Direction Em. Raul. Festvorstellung zu Ehren der Fahnenweihe des hiefigen Sängerbundes. Der Obersteiger. Komische Operette in drei Acten von M. West und L. Held. Musik von C. Zeller. Anfang halb 7 Uhr. Hotel und Gartenrestaurant „Balerischer Hof“ verbunden mit Original Japanischer Wein- stube, Egerstrasse, vis-à-vis dem Stadtparke. 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Tagbl.“ entnehmen wir folgenden bemerkenswerten Aufsatz über die derzeitig Lage in Ruſsland: Noch leidet das russische Reich gar sehr unter den Nachwehen der jüngsten furchtbaren Hungers- noth im Süden und unter dem Drucke des dadurch hervorgerufenen Nothstandes, — da brach mit einem Male, als ob es des Unheils noch nicht genug wäre, ein großer Börsenkrach herein, dessen Wirkungen auf Handel und Industrie in ihrem vollen Unfange noch gar nicht abzusehen sind. Nur der kleinere Theil der bisher angericht-tcu Verheerungen wurde ues mitgetheilt, die aber nur zu deutlich erkennen lassen, wie tief das gesammte Wirtschaftsleben Ruſslands bis in die Grundfesten erschütteet wurde. Auch die Petersburger Börse hat nun ihre „schwarze Woche“; es waren böse Tage, an die die Börsen- welt nur mit Schrecken und Ertsetzen zurückdenken wird: Finanzgrößen, wie die Häuser Derw es und Mamoniow, deren guter Ruf als felsenfest galt, sanken in den Staub, um nicht wieder aufzustehen, die Course der führenden Bankanstalten giengen reißend zurück, ebenso unzählige Wertpapiere; tausende von Existenzen sind versichtet, und unaufhalt an wie eine Riesenwelle wälzt sich die Verheerung in die Proviazer, um auch dort zahlreiche Kanfl'ute zu- grunde zu richten und groß Wirtschaftskreise in Mitleidenschaft zu ziehen. Auch deutsches Kapital, das seit dem Regierungsantritte des gegenwärtigen Zaren sich stärker an russischen Unternehmungen detheiligte, ist strk betroffen, noch mehr aber sind es de Belgier, Engländer und Franzosen. Es ist heue nicht zu sagen, wann der Kreis des Unheils abg schlossen sein wird. Hier kann man auch nicht mehr von vorübergehenden Er- scheinungen sprechen, die bei all' ihrer Unliebsamkeit die allgemeige firanzielle Lage nicht erschüttern. So meint zwar der russische Finanzminister Witte, aber es wird ihm heute wohl nicht mehr gelingen, bei den befreundeten Franzosen eine neue Anleihe zu er- langen. Das wäre nur noch ein deuer zu dem letzten Misserfolge. Zur Stunde ist es nach dem Peters- burger Borsenkrache kein Geheimnis mehr, daſs so- wohl Handel und Jadustrte als auch die Landwirt- schaft unter einer schweren Keise leiden. Die ganze industrielle Entwicklung Russlands ist von Anfang an eine sprunghafte und durchaus ungesunde. Es war schon ein Unglück, daſs bei den industriellen P .-Z. P.-Z. P.-Z. P.-Z. P-Z 10·32 7.37 8.48N. Ab Karlsbad An 1121 Auf Verlangen Wagen am Bahnhof Hauenstein-Warta. Autkunfte in der Krondorter Filiale in Karlabaa, Becherplatz „Gold. 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Dateiname: 
karlsbader-badeblatt-1899-09-23-n217_4155.jp2