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136 gehaltenes System zu ertheilen, was wir im Interesse der Kleinindustrie nur als wünschens- werth bezeichnen können. Neue billige Beleuchtung von Mühlen und allen sonstigen im Besitze von Wasserkraft befindlichen Etablissements. Wenn auch bisher der Elektrotechnik die größte Aufmerksamkeit besonders von großen Etablissements zugewendet wurde, so hat sich doch gerade derjenige Theil der Industrie bis jetzt noch wenig dazu verstanden, die außer- ordentlichen sich ihm dadurch bietenden Vor- theile wahrzunehmen, von welchen man an- nehmen durfte, daß er sie in erster Linie aus- nützen mußte. Wir meinen die Besitzer von Mühlen und sonstigen mit Wasserkraft arbei- tenden Etablissements. Welche Unannehmlich- keiten und Gefahren hat z. B. bisher die Be- leuchtung von Mühlen im Gefolge gehabt, ins- besondere bei der leichten Explosion der Mehl- gase, und wie mancher Mühlenbrand gab einen drastischen Beweis hiefür; und doch hätten sich diese Unglücksfälle und viele Kosten ersparen lassen, wenn man früher in den Kreisen der Mühlinteressenten der Elektrotechnik mehr Auf- merksamkeit zugewendet hätte. In keiner Mühle, noch in einem sonstigen mit Wasserkraft ar- beitenden Etablissements wird die Wasserkraft so ausgenützt, daß man dieselbe nicht auch noch zu elektrischer Beleuchtung verwenden könnte. Herr Georg Saelz in München, Frühlings- strasse 20, hat sich nun die dankbare Aufgabe gesetzt, die so bis jetzt unausgenützt gebliebene Wasserkraft auch der kleinen Industrie dienstbar zu machen und seinen Bemühungen ist es ge- lungen, ein Verfahren zu finden, welches die Herstellung elektrotechnischer Einrichtungen für kleine wie große Etablissements auf die billigste und praktischste Weise ermöglicht. Derselbe, welcher auch auf dem Gebiete der Wasserver- sorgung, der Canalifation und Drainage, wie dessen bereits ausgeführten Arbeiten darthun, bedeutende Kenntnisse und Erfahrungen besitzt, wird gewiß gerne bereit sein, auf gefällige An- fragen Aufschluß über sein von ihm hiebei ein- Nr. 91 des praktischen Wochenblattes für alle Hausfrauen „Fürs Haus“ enthält: Preis- aufgabe. — Rathschläge an reisende Damen. — Julius Faucher über das Franzosenthum in Deutschland. — Von sich selbst reden. — Giftige Farben im Zimmer. — An Freier. — Verschieb- bare Blechbüchsen. — Ist Chlorkalk wirklich der Wäsche schädlich? — Martin und Dorchen. — Feines Aufschnittgeschäft. — Englische Kinder- bücher. — Helle Kinderkleider. — Volkslieder. — Lieder. — Vierhändige, nicht schwere Klavier- stücke. — Unser Affe Fritz. — Luft ohne Licht. Selbstreinigen der Oefen. — Küchentisch. — Behandlung der Möbel. — Waschmaschine. — Stillen. — Schielen. Stockflecken. — Fettflecke aus Kokos-Teppichen. — Weiße Strohhüte zu reinigen. — Anstrich für Cementfußböden. — Hochrothe wollene Waffelbettdecken. — Rohe Seidenstoffe zu reinigen. — Oberhemden zu stärken. — Weiße Flanellwäsche. — Kartoffeln zu kochen. — Mandelkränzchen. — Uebrigge- bliebene Kartoffeln zum Pudding ohne Butter. Gesundheitskaffee. — Wales rare bit. — Spargelsuppe. — Russischer Salat. — Frische Champignons als Gemüse. — Kunstbutter. Französisches getrocknetes Gemüse. Küchen- zettel. — Silbenräthsel. — Fernsprecher. — Echo. — Der Markt. — Anzeigen. — Probe- nummer gratis in allen Buchhand- lungen. — Preis vierteljährlich eine Mark. — Notariell beglaubigte Auf- lage 40,000. — Wochenspruch: Sei mit jeder Stunde sparsam, Denn sie ist ein Stück vom Leben, Ein Stück Zeit, das in Gewahrsam Dir der Herr der Zeit gegeben. Redaktion von J. Mayr. Druck und Verlag von J. und K. Mayr in Stadtamhof.
Dateiname: 
amtsblatt-stadtamhof-regensburg-1884-07-27-n30_1410.jp2