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ralswechsel laden wir ergebenst zu neuem Abonnement ein.
ei dem herantahenden Quarta
Süddentschen Presse und Münchener Nach-
als eines der leitenden Organe des bayerischen Nationalliberalismus ist von Freund und Feind anerkannt. Die
rachtestgnn Organsin Leitartikel und politischer Uebersicht haben demselben längst einen über seine
räumliche Bedeutung hinausgehenden Einfluß verschafft; die seit dem Beginn des Krieges zum Theil von militärischer Feder
efunparteischen, klaren und von Dekailschilderungen begleiteten Kriegsübersichten machen die Lektüre der „Süddeut-
schen Presse und Münchener Nachrichten“ für Jeden, der ohne Verfügung über viele Zeit sich in dem Wuste von
Nachrichten orientiren will, nahezu unentbehrlich.
Für die Hebung des unterhaltenden, wissenschaftlichen und vermischten Theiles wird unausgesetzt Sorge ge-
tragen werden, und wird dem entsprechend noch im Laufe des Oktober
Berthold Auerbach's
so eben vollendeter Dorfroman
„Landolin von Reutershöfen
fortlaufend im Feuilleton der „Süddeutschen Presse und Münchener Nachrichten“ erscheinen. Ebenso bildet einen Gegen-
stand unserer besonderen Sorgfalt die Erwetterung und Bereicherung der Handelszeitung.
Inserate, welche bei des weiten Verbrettung unseres Blattes in den sozial höchststehenden und kauffähigsten
Schichten des Publikums sehr wirksam sind, werden mit 20 Pfennig für den Raum einer fünfmal gespaltenen Petit-
zeile berechnet. — Das Abonnement auf die 6 Mal wöchentlich erscheinende „Süddeutsche Presse und Münchener
Nachrichten“ kostet nur 8 Mark für das Δb. Quartal pro 1877, und ist diese Zeitung auswärts durch alle Post-
Anstalten zu beziehen; in München werden Besiellungen zu dem gleichen Preise in beiden Exveditionslokalen: Fürsten-
felderstraße 13' und Promenadeplatz 6 entgegenommen. —
München, im September 1877.
Die Administration der „Süddeutschen Presse und Münchener Nachrichten.“
B it ums
Zum Abonnement empfohlen.
mit dem „IInlerhallungsblalt“ der Derliner Seilung.
Erscheint täglich (auch Montags).
Abonnement: 3 Mk 60 Pfg. viertelj. — Einzel-Nummern in der Provinz 10 Pfg. —
Inserate 15 Pfg. pro Zeile.
Jeder Abonnent der Verliner Zeitung kann event. 200,000 Mark jährlich ge-
winnen, indem der Verlag Loose für die Abonnenten spielt.
Durch rasche Berichterstattung, Zuverläßigkeit, Uebersichtlichkeit und leichte, anständige Form der Darstellung
wird sich die Berliner Zeitung auszeichnen. Die politischen Fragen werden wir von einem wahren liberaien.
Standpunkte, frei von allem Clique- und Parteiwesen, besprechen; in den volkswirthschaftlichen und communalen Fragen
wird die Hebung der Wohlfahrt des Volkes unsere Richtschnur sein.
a) Politischer Theil: Leitartikel, Tages-Uebersicht, amtliche Nachrichten, Nachrichten aus
Cäglicher Inhalt: demInunAuslande, Depeschen. b) Lokaler Theil: Hofnachrichten, Person, Nah
den Magistrats- und den Stadtverordnetenkreisen, Gerichtszeitung, Vereinszeitung, Tagesneuigkeiten, Verbrechen, Unglücksfälle, euera
bericht, Polizeibericht. c) Feuilleton: Theater, Musit, Kunst, Literatur, Plaudereien, Novelleu. d) Handelszeitung? Börs,
Firmenregister, Patente, Concursnachrichten, Handelsnachrichten, Produktenberichte, Courszettel. e) Vermischtes: Theater-Reper-
toir mit Besetzung, Concerte, Wochen-Theater-Repertoir (täglich), Sehenswürdigkeiten, muthmaßliche Witterung, Witterungsbericht der
Sternwarte, Thermometer- und Barometerstand, Wasserstand, Vereinskalender, Auktionskalender, Eisenbahn-, Dampfschiff-,Pfedebahn- und
ahan, Briefe an den Redakteur, Fremdenliste, Preußische, Sächsische, Braunschweigische und Hambur-
ger Lotterieliste, Standesamtsnachrichten, Kirchenliste, Briefkasten in Frage und Antwort, Humoristischesc.
Abonnement nehmen alle Postanstalten käglich entgegen.
Cham, 13. Septz.Kaum dertchteten wiurm letzten
Blatte von jenem schandervollen Morde auf dem „hohen Bogen“,
so hatte auch schon die Nemesis die Unseligen Sieser That erreicht.
Gleich am darauffolgenden Tage nach geschehener That, nämlich
Mittwoch den 12. ds. Mis. Abends zwischen 4 und 5 'Uhr wurden
die zwei Mörder im Vogl'schen Bräuhause dahier festgenommen,
und Donnerstag Morgens darauf nach Kötzting abgeliefert. Am
Sonntag den 16. ds. Mts. gegen halb 9 ühr Vormittags kamen
sie von Kötzting aus zu Reukirchen an. Ueberall hatten sich viele
Menschen eingefunden, und erregte die Jugend der beiden Verbrecher
theils Mitleid, theils Entrüstung. Als die gegen sie aufgefundenen
Zeugen gewichtige Beweise brachten, gestanden sie die That ein. Die
ermordete Frau, geboren zu Rimbach, ist 223/4 Jahre alt, im dritten
Jahre verheirathet und Mutter eines Kindes. Der Knabe, welcher
zuerst zum Hause kam, war ein Hütblehe von 13—14 Jahren. Die
Mörder sind 17, bezw. 18 Jahre alt, Polytechniker aus Sachsen,
und soll der eine ein Bankierssohn, der zweite der Sohn eines Hof-
musikers sein. Sie waren von zu Hause durchgebrannt und ihnen
das Reisegeld ausgegangen. Die Ankunft des Vaters des Einen
ist in Straubing angekündigt. Beim Raube auf der Diensthütte
sollen sie nicht viel gefunden haben. Die Getödtete war von zwei
Kugeln durchbohrt, von denen eine jede den augenblicklichen Tod
zur Folge haben mußte.
Beka'nntmachung.
Am Montag den 21. lfd. Mts.
Vormittags 9 Uhr
verfteigere ich in der „Wohnung“ des Häuslers Alois Dietl in
Neuhaus an den Meistbietenden zwangsweise gegen Baarzahlung:
2 Schober ungedroschenes Korn mit Stroh,
1 Parthie Heu und 20 Garben Haber.
Cham, den 13. September 1877.
Schlicht, kgl. Gerichtsvollziehar.
SStraubinger Schranne
vom 15. Septbr. 1877.
Durchschnittspreis
des Doppel-Hektoliters.
Höchster.
Diittlerer.
Niedrigst
Mrk.] Pfg. Mrk. Pfg
Irt. Pfg
Weizen ?
Korn
Gerste
385
706
124
259
Haber
Linsen
244
166
14 I 87
Redaktion, Druck und Verlag von Ph. Brönner, Buchdrucker in Cham,
Dateiname:
amtsblatt-cham-roding-1877-09-25-n75_3060.jp2