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125 Kölnische Hagel-Versicherun Gesellschaft. Grundkapital Drei Millionen Thaler, wovon Zwei und eine halbe Million begeben. Die Reserven betragen 312,248 Thlr. 19 Sgr. Prämien-Einnahme im Jahre 1867 Thlr. 152,285. 25 Sgr. 1 P. Prämien-Einnahme im Jahre 1868 Tylr. 623/895. 8 Sgr. 8 Pf Die so fundirte Gesellschaft versichert gegen Hagelschaden Boden-Erzeugnisse aller Art, sowie Fenster- cheiben zu festen Prämien, wobei Nachzahlungen nicht stattfinden. Dieselbe hat, wie früher, so auch in dem vergangenen Jahre sämmtliche Schäden prompt und zur Zufriedenheit der Betroffenen regulirt und binnen längstens vier Wochen nach deren Feststellung die Entschädigungsbeträge voll ausbezahlt. Der beschäftsstand der Gesellschaft gewährt die Garantie dafür, daß sie auch fernerhin ihre Verpflichtungen so prompt als voll- ändig erfüllen wird. Die Unterzeichneten geben auf Verlangen über die Gesellschaft weitere Auskunft und erbieten sich zur Aufnahme der Versicherungs-Anträge. Λlωρρς ος, Haupt-Agent in München, Rosengasse 10/I., sowie die Agenten: Gg. Ettenberger, Färbermeister in Stamsried. G. Schenkl, Posthalter in Neunburg v. W. J.' N. Peter, Schullehrer in Rötz. C. v. Lengrießer, Aufschläger in Oberviechtach. Aschenbrenner, Hutmacher in Falkenstein. J. Hopfner, Handelsmann in Schönsee. C. Kopf, Gemeindeschreiber in Bergham. F. Hacker, Thierarzt in Cham. F. X. Königer, Lehrer in Pettenreuth. A. Schöpperl, Chirurg in Furth. Der Onkel. (Fortsetzung.) Ueber Horst's Gesicht zuckte ein Strahl freudiger Ueber- raschung. Das hatte er nicht erwartet. „Sie — Sie!“ rief er. „Gewiß! Ich habe die Absicht, Herr Vetter!“ fuhr der Hauptmann fort, „Sie machen ein Verzeichniß von Ihren Schulden, und ich bezahle sie. Sind Sie damit einverstanden? „Ist dieß Ihr Ernst?“ fragte er, „Sie scherzen?“ Von dem rühmlichst bekannten „Alpenkräuter-Liqueur“ (feinstes Magenbitter) München halte ich fortwährend Lager und empfehle dieses als vorzüglich erprobte Hausmittel aus vollster Ueberzeugung hiermit bestens. von L2 SAU Weißer, flüßiger Leim in Paris. Dieser Leim, welcher ohne Geruch ist, wird kalt ange- wendet bei Porzellaine, Glas, Marmor, Holz, Kork, Pappen- hockel, Papier u. s. w. — Vorräthig à Flacon 14 tr. bei Edοuνι Oertel in Cham. und zu haben bei „Ich scherze nicht,“ erwiederte der Hauptmann. „Allerdings Ulmer Dombau-Lotterie. „Welche Bedingung?“ Diese Loose à 35 kr. sind zu haben bei „Sie geben mir Ihr Ehrenwort, Eger's Tochter nie wieder M. Hoppenthaller in Cham. den Hof zu machen, sich überhaupt nicht um sie zu kümmern!“ Horst sprang überrascht auf. Der Hauptmann schien ihm toll zu sein. Er sollte seine Absichten auf Cläre's Hand auf- geben, um von seinen Schulden befreit zu werden! Als ob Cläre's Vater nicht zehnmal alle seine Schulden bezahlen könnte! Er lachte laut auf. „Das ist also die Bedingung!“ rief er „Für einen solchen Thoren halten Sie mich, daß ich auf Ihren Vorschlag eingehen werde! Haha! Herr Hauptmann, was kümmert es Sie denn, ob ich der Kleinen den Hof mache! Wollen Sie dieselbe viel- leicht heirathen?“ Auch der Hauptmann hatte sich erhoben. „Ich habe die Absicht,“ erwiderte er. „Famos!“ rief Horst, noch lauter lachend. „Sie können des Mädchens Vater sein und hoffen, daß es Ihnen ihre Hand geben wird! Ein gottvoller Spaß!“ „Ruhig, Herr Vetter!“ siel der Hauptmann ernst ein. „Haben Sie vielleicht die Hoffnung, das Mädchen zu heirathen?“ „Jedenfalls habe ich mehr Chancen für mich als Sie! — Prächtig, Sie heirathen! Haha! Dem Hauptmann war das Blut in das Gesicht gestiegen. Des Lieutenants Lachen erbitterte ihn. „Pah!“ erwiderte er. „Das Mädchen ist zu klug, um einem verschuldeten Lieutenant sein Herz zu schenken Herr Hauptmann, keine Beleidigung, ich werde sonst Ge- nugthuung von Ihnen verlangen!“ fuhr Horst auf. „Bezahlen Sie lieber Ihre Schulden!“ „Das mir — mir!“ rief Horst. Er stand hoch aufgerichtet, mit glühendem Gesichte dem Hauptmann gegenüber. An persönlichem Muthe fehlte es ihm nicht, und er hätte den Verhaßten am liebsten zum Zimmer hinausgeworfen. Aber auch der Hauptmann besaß Muth. Er hatte von Fürther Schützenfest-Loose α 30 x2 dειαηα ρrαel in Cham. Kaufmann in Bruck.
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