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Státní okresní archiv Jeseník

Archiv

Staatliches Kreisarchiv Jeseník (Freiwaldau)

Tovární 18
790 01 Jeseník

tel.: +420 584 411 710
fax: +420 584 401 871

E–mail: podatelna@je.archives.cz
web: www.archives.cz/zao/jesenik/index.php

Der Geltungsbereich des Archivs bezieht sich auf das Gebiet des Kreises Freiwaldau.

Kurze Geschichte

Die Anfänge des Kreisarchives gehen auf das Jahr 1952, als der Verwalter des Stadtmuseums von Freiwaldau, Josef Dora, mit den Aufgaben des Bezirksarchivars beauftragt wurde, zurück. Er wurde am 1. April 1953 ernannt. Doras Archivtätigkeit war jedoch wegen seines hohen Alters und seiner Krankheit eingeschränkt und die Arbeitsstelle blieb auch nach seinem Tod im Dezember 1955 unbesetzt. Sein Nachfolger Vladimir Nesyba trat das Amt des Bezirksarchivars erst am 25. April 1956 nur nebenberufliche an. Im Februar 1957 wurde diese Arbeitsstelle aufgehoben und mit der Ausübung der Archivaufsicht im Bezirk Freiwaldau (Jeseník, bis 1947 tsch. Frývaldov) wurde der Bezirksarchivar aus Šumperk/Mährisch Schönberg, Václav Slaný, beauftragt.

Zur Grundlage des Kreisarchivs wurde das Stadtarchiv. J. Dvořák verlegte es von dem Rathaus in das Objekt einer Wasserfestung. Im Jahre 1957 ist es gelungen, weitere Räume für das Archiv im ehemaligen Kloster am Roten Platz/Rudé náměstí zu erwerben, in welche die Dokumente aus den Gemeinden dieses Kreises antransportiert wurden. Im Dezember 1957 erlitt das Objekt einen Schaden am  Dach und die Dokumente wurden durch Wasser beschädigt.

Die Verhältnisse schienen weiterhin unhaltbar zu sein, daher wurde Josef Král zum 1. Januar 1958 zum Bezirksarchivar ernannt. Es ist ihm gelungen, die Lage zu konsolidieren und die wertvollen Archive der Städte Zlaté Hory/Zuckmantel und Vidnava/Weidenau nach Freiwaldau zu konzentrieren. Im November 1959 wurde Rudolf Zuber, der Leiter der Jauerniger (Javorník/Jauernig) Nebenstelle des Staatlichen Archivs in Janowitz, zum Nachfolger von J. Král. Weil keine entsprechenden Räumlichkeiten in Freiwaldau zur Verfügung standen, wurde beschlossen, das hiesige Archiv nach Jauernig zu verlegen. Die Umgestaltung der Bezirke im Jahre 1960 teilte den Bezirk Freiwaldau zwischen den erweiterten Bezirken Freudenthal und Mährisch Schönberg auf. In Jauernig war die Nebenstelle des Kreisarchivs Mährisch Schönberg bis zum Pensionsantritt von R. Zuber im Jahre 1977 im Betrieb. Im Jahre 1987 wurden die Archivalien in das neu erbaute Archivgebäude in Mährisch Schönberg umverlegt.

Nach der Wiederherstellung des Kreises Freiwaldau im Jahre 1996 wurden die Räume in der Tovární–Straße für die Archivzwecke angepasst. Das Objekt besteht aus einem zentralen Einstockgebäude, in dem sich Büros, Lesesaal, Zentraldepot, Veranstaltungsraum mit Empfang und zwei anschließende Erdgeschossflügel befinden. In dem ersten Erdgeschossflügel befinden sich drei Magazine, in dem anderen Flügel – der den Hofbereich abschließt – gibt es zwei Garagen und man rechnet hier mit einem weiteren großen Depot. Im ersten Stockwerk des Zentralgebäudes stehen dem Archiv ein Ausstellungs– und Konferenzraum zur Verfügung. Aus den Archiven für die Kreise Mährisch Schönberg und Freudenthal wurden hierher die Archivalien der Herkunftsnachweise, die zum Kreis Freiwaldau gehören, konzentriert.

In Zusammenarbeit mit dem Heimatkundemuseum der Region Freiwaldau gibt das Archiv das Heimatkunde-Almanach Jesenicko (seit 2000) heraus und veranstaltet die tschechisch-polnisch-deutsche Hl.-Wenzeslaus-Begegnungen. In erheblichem Maße beteiligt es sich an der Veröffentlichungs– und Ausstellungstätigkeit der Region.

Archivbestände (Allgemeine Übersicht)

Vertikale Reiter

Veröffentlichungen über das Archiv

TINZOVÁ, Bohumila. Das staatliche Kreisarchiv Jeseník/Freiwaldau. Altvater 118, 1999, s. 46–50.

TINZOVÁ, Bohumila. Obnovení okresního archivu Jeseník. Ročenka Vlastivědné muzejní společnosti v Jeseníku 1996, s. 13–14.