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StAWü, Landratsamt Alzenau

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAWü
Archivgliederung: 
StA Würzburg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Landratsamt Alzenau
Bestandsbeschreibung: 
Durch die Trennung von Justiz und Verwaltung entstanden 1862 in Bayern die Bezirksämter (BA). Die Behörden wurden von je einem Bezirksamtmann geleitet, waren den Regierungen als Distriktverwaltungsbehörden direkt unterstellt und erhielten über sie von den Zivilstaatsministerien Weisungen. 1937 wurden alle "Bezirksämter" in "Landratsämter" (LRA) umbenannt. Das Staatsarchiv Würzburg bewahrt die Unterlagen der unterfränkischen Bezirks- bzw. Landratsämter auf. Bis zur Gebietsreform 1972 existierten insgesamt 23 Behörden: Alzenau i.UFr., Aschaffenburg, Brückenau, Ebern, Gemünden a.Main (seit 1902), Gerolzhofen, Hammelburg, Haßfurt, Hofheim (ab 1900), Karlstadt, Kissingen, Kitzingen, Königshofen i.Grabfeld, Lohr, Marktheidenfeld, Mellrichstadt, Miltenberg, Neustadt a.d.Saale, Obernburg, Ochsenfurt, Schweinfurt, Volkach, Würzburg. Im Zuge der Gebietsreform 1972 wurden die Landratsämter Unterfrankens teilweise neu gebildet und dadurch auf insgesamt neun Landkreise reduziert: Aschaffenburg, Bad Kissingen, Hassberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt, Würzburg. Das Bezirksamt Alzenau wurde 1862 aus den Landgerichten (ä.O.) Alzenau und Schöllkrippen gebildet. Erst 1858 war das Landgericht (ä.O.) Schöllkrippen von dem 1816 bei der Eingliederung des ehemals hessischen Amtes nach Bayern entstandenen Landgericht Alzenau abgetrennt worden. 1972 ging der Landkreis Alzenau i.UFr. im Landkreis Aschaffenburg auf. Der Bestand ist vollständig in FAUST verzeichnet. Einzelne Akten sind gegebenenfalls aufgrund von Sperrfristen für Benutzer nur nach Freischaltung einsehbar.
Umfang AE: 
4807
Umfang lfm: 
41,2
Zugänglichkeit: 
teilweise zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
II 0.2.0.-1 "Landratsamt Alzenau"
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1862-1972
Verzeichnet von: 
Christa Fischer, Peter Kastner, Steffen Kleinheinz, Martina Pohl
Jahr der Fertigstellung: 
2007
Signatur der Bohemica: 
40, 1029, 1089, 1163
Bohemica-Beschreibung: 
Sudetendeutsche und österreichische Flüchtlinge, 1933-1936 (Nr. 40). Überprüfung aller aus der Tschechoslowakei zugewanderten NSDAP-Mitglieder, 1933-1934 (Nr. 1029). Enthält u.a.: Attentate auf führende Persönlichkeiten, hier: Tscheche Singer (geb. 1888) 1937, 1937-1943 (Nr. 1089 darin Nr. (20)). Fahndung nach dem tschechischen Studenten Swudek wegen Schusswaffengebrauch 1940, 1937-1943 (Nr. 1089 darin Nr. (14)). Polizeiliche Überprüfung der aus dem "Protektorat Böhmen und Mähren" angeworbenen Arbeitskräfte, 1939 (Nr. 1163).
Bemerkungen: 
Die Nutzung einzelner Archivalien muss aufgrund der Schutzfristen gesondert beantragt und genehmigt werden.

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