StAWü, Berlin Document Center, Akten

Der Bestand setzt sich aus vom "Berlin Document Center" (BDC) abgegebenen Schriftgut zusammen, das zwischen 1960 und 1982 vom Staatsarchiv Würzburg übernommen wurde. Die Unterlagen sind einer Vielzahl von Provenienzen zuzuordnen, die nach Kriegsende von den Amerikanern aus Parteistellen, staatlichen Registraturen, aber auch Wirtschaftsbetrieben und Privatpersonen beschlagnahmt wurden. Zunächst in regionalen Document Centers wie Würzburg gesammelt, wurden das Schriftgut später an das übergeordnete Dokument Center in Berlin abgegeben. Dort durchforstete man alle Unterlagen nach erwähnten Personen und legte alphabetisch geordnete Sammlungen an. Aus den übrigen, nicht für die biografische Recherche zusammengestellten Akten legte ein Mitarbeiter des BDC namens Schumacher die später nach im benannte "Sammlung Schumacher" an, die dennoch Personenakten enthält. Die in den nach Personennamen sortierten Sammlungen bzw. der Sammlung Schumacher dem Regierungsbezirk Unterfranken zugeordneten Unterlagen wurden schließlich seit den 1960er Jahren an das Staatsarchiv Würzburg zurückgegeben. Nur in Ausnahmefällen handelt es sich bei den Archivalien beider in Würzburg formierter Bestände, der "Dokument Center, Akten" und der "Sammlung Schumacher", um vollständige Akten. Vielmehr überwiegen einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Schriftstücke. Bei der Bestandsformierung wurde, soweit möglich, die Provenienz ermittelt. Beide Bestände befinden sich derzeit in der Auflösung, da im Zuge der in den bayerischen Archiven laufenden Provenienzanalyse bzw. der anschließenden Formierung neuer, provenienzreiner Bestände immer wieder Archivaliengruppen entnommen und in die ursprünglichen Bestände eingereiht werden. Der Bestand ist nicht in FAUST verzeichnet. Einzelne Akten sind aufgrund von Sperrfristen nur nach Freischaltung für die Benutzung zugelassen.