Signatur der Bohemica:
465, 1874
Bohemica-Beschreibung:
Bischof Friedrich I. von Bamberg urteilt in der Klagsache des Albrecht d.Ä. von Aufseß gegen den Abt Peter des Klosters Langheim wegen eines Hofs zu "Heintzendorf" (Hainzendorf, Gemeinde Kirchlein, Lk Lichtenfels). Albrecht von Aufseß behauptet, der Hof sei Lehen des böhmischen Königs und beweist dies urkundlich. Abt Peter spricht den Hof, den ihm Kuno von Pünzendorf verkaufte, als freies Eigen an. Es ergeht Urteil zu Gunsten des Klosters Langheim, 7.1.1349 (Pergament, dt., Siegel anhängend), 1349 (Nr. 465); Das "Collegium Scriptorum Archivii Romanae Curiae Notariorum" (Kollegium der Notare des Archivs der Römischen Kurie) erlaubt Abt Gallus Knauer zu Langheim das Einrichten zweier apostolischer Notarstellen, 12.8.1690 (Ausfertigung, Pergament, lat., Siegel aufgedrückt unter Papier, leicht beschädigt), mit handschriftlicher Notiz des Abtes Gallus Knauer unter den Unterschriften, in der er die von ihm bestellten apostolischen Notare benennt: Wolfgang Jo aus Kronach und Ferdinand Specht aus Brünn (in Mähren), 1690 (Nr. 1874);
Bemerkungen:
Indirekte Bohemica-Bezüge durch das Kaisertum: Kaiser Karl IV., 1 Urkunde ohne direkten räumlichen oder rechtlichen Bezug zu Böhmen, 1359 (Nr. 511); Graf Burkhard (III.) von Meydeburg (Maidburg-Hardegg, Niederösterreich), kaiserlicher Hofrichter in Prag, 1 Urkunde ohne direkten räumlichen oder rechtlichen Bezug zu Böhmen, 1365 (Nr. 545); Kaiser Rudolf II., 1 Urkunde ohne direkten räumlichen oder rechtlichen Bezug zu Böhmen, 1604 (Nr. 1667); Kaiser Ferdinand III., 1 Urkunde ohne direkten räumlichen oder rechtlichen Bezug zu Böhmen, 1650 (Nr. 1758); Kaiser Leopold I., 3 Urkunden ohne direkten räumlichen oder rechtlichen Bezug zu Böhmen, 1687 (Nr. 1862-1864);