NA Praha, ML, kart. 43

Liechtenstein an Ferdinand II. Angesichts der Gefahr des militärischen Einfalls Bethlens beschreibt Liechtenstein die Truppenaufstellung im Land und bittet den Kaiser, der eine bessere Übersicht über die Lage hat, um Instruktionen für die Aufstellung der Armee. Im Hinblick darauf, dass es notwendig wäre zu wissen, ob es möglich ist, mit Schlesien und Bayern rechnen zu können, wurden beide Kurfürsten von einem Kurier benachrichtigt. Der Kurfürst von Bayern wurde um 6 000 Infanteristen, der Kurfürst von Sachsen um 2 000 Kavalleristen, denen hier ein Sold ausgezahlt worden wäre, gebeten. Der Kaiser soll entscheiden, ob der Oberste Kraft nicht 1 000 deutsche Reiter und 500 bis 1000 Dragoner anwerben könnte. Anlage: Liechtenstein an den Kurfürsten von Bayern bezüglich des Einfalls Bethlens nach Böhmen unter Hilfeleistung der Türken und Tataren. Er bittet ihn um die Absendung von 6 000 Infanteristen zur Hilfe. Dasselbe an den Kurfürsten von Sachsen.