Sie sind hier

StAWü, Erzstift Mainz, Urkunden

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAWü
Archivgliederung: 
StA Würzburg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Erzstift Mainz, Urkunden
Bestandsbeschreibung: 
Kurmainz war das von den Kurfürsten und Erzbischöfen von Mainz verwaltete Territorium (Erzstift) im Heiligen Römischen Reich. Es gehörte mit Kurköln und Kurtrier zu den drei geistlichen Kurfürstentümern, die gemeinsam mit den vier weltlichen den deutschen König wählten. Seit 1512 gehörte Kurmainz dem Kurrheinischen Reichskreis an. Das Mainzer Erzbistum wurde 780/81 endgültig begründet. Bis zum 13. Jahrhundert war seine Entwicklung gekennzeichnet durch den stetigen Aufstieg der Mainzer Erzbischöfe zu den ersten geistlichen und weltlichen Reichsfürsten. Das Spätmittelalter war die Phase der Territorialisierung beziehungsweise des Ausbaus der Besitzungen des Kurstaates und des Erzbistums. Dieser endete erst 1462 mit dem Zusammenbruch in der Mainzer Stiftsfehde. In der Zeit der Reformation erlitt Mainz die schwersten territorialen Verluste, die es während der Gegenreformation (als Mitglied in der katholischen Liga) und des Dreißigjährigen Krieges nur geringfügig wieder ausgleichen konnte. Vom Westfälischen Frieden bis zur Säkularisierung 1803 veränderte sich der Kurstaat in territorialer Hinsicht nicht mehr. Es kam zur Erstarrung und damit auch zum endgültigen Verlust seiner früheren reichspolitischen Bedeutung. Bislang ist erst ein sehr kleiner Teil der Urkunden in FAUST verzeichnet, da die Provenienzbereinigung noch nicht abgeschlossen ist und die endgültigen Bestände noch nicht abschließend formiert und neuverzeichnet wurden.
Umfang AE: 
3346
Umfang lfm: 
80,55
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
I 35 "Mainzer Urkunden, Weltlicher Schrank"
Signatur der Bohemica: 
MU 5112, WS L 36/2, WS L 23/3?.1, WS L 23/3?.2, WS L 23/3?.3, WS L 23/3?.4, WS L 23/3?.5, WS L 23/3?.6, WS L 23/3?.7, WS L 80/6
Bohemica-Beschreibung: 
Der König Adolf von Nassau verpfändet bei der Verehelichung seines Sohnes mit der Tochter des böhmischen Königs als Sicherheit für seine Mitgift Wiesbaden, Idstein und Burg Sonnenberg. Der König von Böhmen verspricht die gleiche Mitgift, 1292 (Nr. WS L36/2). Der Mainzer Erzbischof und die Grafen von Henneberg sollen auf königliche Ermächtigung hin mit den Böhmen verhandeln, 1310 (Nr. MU5112). Erbeinigung zwischen Böhmen, Mainz und Würzburg und deren Erneuerungen, 1366-1669 (Nr. WS L 23/3?.1, WS L 23/3?.2, WS L 23/3?.3, WS L 23/3?.4, WS L 23/3?.5, WS L 23/3?.6, WS L 23/3?.7). Der Erzbischof publiziert in seinem Bistum die Beschlüsse des Frankfurter Reichstags gegen die Hussiten in Böhmen, 1428 (Nr. WS L 80/6).

Vertikale Reiter