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StAN, Amtsgericht Eichstätt, Abgabe 1954

Archiv

Zkratka archivu: 
StAN
Oddělení archivu: 
StA Nürnberg

Fond

Název fondu: 
Amtsgericht Eichstätt, Abgabe 1954
Číslo fondu: 
235/5
Popis fondu: 
Die Amtsgerichte in Bayern gingen bei der reichsweiten Verwaltungsreform 1879 nahezu natlos aus den seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Bayern eingerichteten Landgerichten älterer Ordnung (ä.O.) hervor. Als nächsthöhere Instanz waren ihnen die neuen Landgerichte überstellt, die organisatorisch die vorherigen Bezirksgerichte fortsetzten. In bürgerlichen Rechtssachen waren die Amtsgerichte seit 1879 zuständig für kleinere Streitsachen, für das Konkursverfahren und für alle früher den Stadt- und Landgerichten zugewiesenen Angelegenheiten. In Strafsachen verhandelten die Schöffengerichte bei den Amtsgerichten alle Übertretungen und geringere Vergehen sowie alle Vergehen, die ihnen von den Strafkammern überwiesen wurden. Zwischen 1925 und 1933 sind 31 Amtsgerichte aus Kostengründen aufgehoben worden. Wie die anderen Gerichte gingen auch die Amtsgerichte 1935 in die unmittelbare Zuständigkeit des Reiches über. Nachdem die amerikanische Militärregierung im Oktober 1945 die Wiedereröffnung der nach Kriegsende zunächst geschlossenen ordentlichen Gerichte genehmigt hatte, nahmen bis zum Frühjahr 1946 185 Amtsgerichte in Bayern die Tätigkeit wieder auf. Seit der Wiedereinführung der einheitlichen Gerichtsverfassung 1950 war Bayern bestrebt, die Organisation der Amtsgerichte durch die Bildung größerer Gerichtssprengel zu verbessern. Die Auflassung kleinerer Gerichte erwies sich jedoch als außerordentlich schwierig, da der örtliche und regionale Widerstand gegen den Einzug von Gerichtsstellen sehr stark war. Kleinere Gerichte wurden nun vielfach als Zweigstellengerichte geführt, die organisatorisch zu benachbarten Amtsgerichten gehörten. Dadurch arbeiteten seit 1950 209 Amtsgerichte und 37 Zweigstellengerichte, wobei letztere später vornehmlich für die Vormundschafts-, Nachlass- und Grundbuchangelegenheiten zuständig waren. Bis zur Verwaltungsreform reduzierten sich die Zahlen auf 168 Amtsgerichte mit sieben Außen- und acht Zweigstellen und die Gerichts- und Verwaltungsbezirke stimmten nicht zwangsläufig überein. Zahlreiche Gerichte umfassten Gemeinden aus mehreren Landkreisen. Mit der Verwaltungsreform 1972 blieb nunmehr ungefähr ein Amtsgericht pro Landkreis bestehen, sodass letztendlich 72 Amtsgerichte übrig blieben, die meist für je einen Landkreis und gegebenenfalls eine kreisfreie Stadt zuständig sind. Von den zunächst 48 zusätzlichen Zweigstellen existierten ab 1980 nur noch 34. Das Amtsgericht Eichstätt setzte 1879 die Arbeit des 1806 eingerichteten Landgerichts (ä.O.) Eichstätt fort. Als 1949 das Amtsgericht Kipfenberg aufgelöst wurde, kamen dessen Gemeinden zum Amtsgericht Eichstätt. Nach der Verwaltungsreform 1972, mit der der Landkreis Eichstätt in den Regierungsbezirk Oberbayern aufgenommen wurde, übernahm das Amtsgericht Ingolstadt 1973 die Aufgaben und Gebiete des damit aufgelösten Amtsgerichts Eichstätt. Bei dem vorliegenden Bestand handelt es sich um die Akten der von dem Amtsgericht Eichstätt verhandelten Zivilprozesse, die 1954 an das Staatsarchiv Nürnberg abgegeben wurden. Der Bestand ist vollständig in EDV verzeichnet.
Rozsah fondu: 
109
Metráž fondu: 
0,6
Přístupnost: 
přístupný

Archivní pomůcka

Název archivní pomůcky: 
Amtsgericht Eichstätt, Abgabe 1954, Zivilprozesse 1892-1903
Untertitel des Findmittels: 
Rep. 235/5
Časový rozsah archivní pomůcky: 
1892-1928
Autoři archivní pomůcky: 
Bauerschäfer, Langolf
Rok vzniku archivní pomůcky: 
2008
Název série: 
Abgabe 1954
Signatury bohemik: 
vorläufige Nr. 53
Popis bohemik: 
Christlová (svobodná), vazačka skla z Konsteinu, proti Saikovi (svobodný), brusiči skla z Nového Světa/Neugebau/Čechy, ve věci otcovství týkajícímu se Franze Christla (nar. 1897).

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