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StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAN
Archivgliederung: 
StA Nürnberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg
Bestandsnummer: 
225/32
Bestandsbeschreibung: 
Geschichte, Aufbau und Gliederung der Behörde Nach der Besetzung Deutschlands am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in der US-Zone bestimmte Vermögen von der Militär-Regierung, Property Control Branch, einer Abteilung der Finance-Division, unter Kontrolle genommen. Im Mai 1946 übertrug die Militär-Regierung der US-Zone die Vollmacht und Verantwortung für die Durchführung der Vermögenskontrolle den Ministerpräsidenten der Länder. In Bayern wurde aus diesem Anlaß das Bayerische Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung errichtet, das 1946 seine Tätigkeit aufnahm. Ab 1948 wurde es dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen unterstellt. Das BLVW sollte die Durchführung der Kontrolle und Verwaltung der eingezogenen oder unter treuhänderische Verwaltung gestellten Vermögen, wie auch die Durchführung der Wiedergutmachung der Schäden übernehmen, welche weltanschaulich, rassisch, religiös und politisch Verfolgte während der Herrschaft des Nationalsozialismus erlitten haben. Es wurde in das Bayerische Landesamt für Vermögensverwaltung (BLV) und das Bayerische Landesamt für Wiedergutmachung (BLW) aufgeteilt. Unterste Instanzen für die Stadt- und Landkreise in ganz Bayern bildeten die Außenstellen des BLVW. Sie waren die ausführenden Organe der Vermögenskontrolle, erfassten die zu kontrollierenden Vermögen, setzten die Treuhänder ein, überwachten deren Tätigkeit und entließen Vermögen aus der Kontrolle. Die Aufgaben der Außenstelle Nürnberg übernahm ab 1957 das Zentralfinanzamt Nürnberg. Mittel-Instanzen waren entsprechend den Regierungsbezirken fünf Zweigstellen, für Oberbayern (München), Niederbayern/Oberpfalz (Regensburg), Ober- und Mittelfranken (Ansbach), Unterfranken (Karlstadt /später Würzburg) und Schwaben (Augsburg). Sie hatten die Aufsicht über die Außenstellen, waren erste Beschwerde-Instanz, führten aber für große Objekte auch die Vermögenskontrolle unmittelbar durch. Als das BLVW selbst aufgehoben wurde, übernahm 1958 das Zentralfinanzamt Nürnberg die Aufgaben der Prüfungsgruppe Nürnberg. Oberste Instanz als Landesbehörde in Angelegenheiten der Vermögenskontrolle und Wiedergutmachung war das BLVW in München, das von einem Direktorium und einem Verwaltungsrat geleitet wurde. Im Jahre 1955 ist diese Zentrale wegen teilweiser Erledigung der Aufgaben aufgehoben worden. Die noch laufenden Fälle sowie die Aufsicht über die Außenstellen hat ab 01. April 1955 die Zweigstelle München der Oberfinanzdirektion München weitergeführt. Das BLVW-Schriftgut im Staatsarchiv Nürnberg Das BLVW-Schriftgut im Staatsarchiv Nürnberg ist im Jahr 1991 vom Zentralfinanzamt Nürnberg abgegben worden. Auf Grund der damals im Staatsarchiv erfolgten umfangreichen Provenienzanalysen wurde das Aktengut der Außenstellen des BVLW in Mittelfranken und das Aktengut der Zweigstelle Nord des BLVW festgestellt und voneinander getrennt. Im vorliegenden Repertorium ist das Schriftgut der Außenstelle Nürnberg des BLVW erfasst, gegliedert nach den 16 größeren ehemaligen Außenstellen in Mittelfranken. Der Bestand ist vollständig in EDV verzeichnet. Die Archivalien können in der Außenstelle Lichtenau (Landkreis Ansbach) eingesehen werden.
Umfang AE: 
1645
Umfang lfm: 
29,6
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung (BLVW), Aussenstelle Nord (Ast. Nbg)
Untertitel des Findmittels: 
Rep. Nr.: 225/33
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1945-1960
Verzeichnet von: 
Bauerschäfer, Friedrich, Schmidt-Fölkersamb, Weigand
Jahr der Fertigstellung: 
2005
Untergruppe: 
Möbel und wissenschaftliche Gegenstände aus der Tschechoslowakei in Franken
Titel Bestandsserie: 
Außenstelle Nürnberg
Signatur der Bohemica: 
968, 2237, 3169, 3256, 5199
Bohemica-Beschreibung: 
Verschiedene Möbelstücke, 1948-1949 (Nr. 5199). Wissenschaftliche Geräte, 1946-1947 (Nr. 2237). Bücher aus der Universitäts-Bibliothek Prag, 1947 (Nr. 968). Laboreinrichtungsgegenstände der Universität Prag, 1947-1951 (Nr. 3256). Laborinventar der Universität Prag, 1945-1947 (Nr. 3169).

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