Untergruppe:
Nürnberger und Böhmer (Kaufleute) und deren Freiheiten
Titel Bestandsserie:
Päpstliche und fürstliche Privilegien sowie übrige Urkunden der 39 Laden
Signatur der Bohemica:
8b*, 8c*, 8d, 14, 15a, 15b*, 21*, 24a, 24b, 26, 31, 48*, 49, 93/1, 269, 283, 291, 297, 303, 323, 324, 325, 350, 356, 360, 364, 365, 369, 377, 380, 386, 394, 396, 404, 405, 411, 607, 608, 693, 714
Bohemica-Beschreibung:
Laut dem Egerer Rat sollen die neuen Gesetze gegen die Nürnberger aufgehoben sein. 1303 (Nr. 8b*), 1325 (Nr. 14). Eger beurkundet gegenüber Nürnberg die gegenseitige Anerkennung bestehender Freiheiten und die Befreiung der Bürger beider Städte von den Stadtzöllen, 1305 (Nr. 8c*, 8d), dessen Vidimus, 1525 (Nr. 15a). Abgaben der Kaufleute auf den Straßen nach Böhmen, 1336 (Nr. 21*), und nach Mähren, vidimiert unter anderem von den Schöffen Brünns, 1357 (Nr. 48*, 49). Der Markgraf zu Mähren begnadet einen Nürnberger Rat und alle Bürger, Kaufleute und andere, dass diese mit ihrem Leib, Gut und Kaufmannschaft durch seine Lande sicher und ungeirret reisen und handeln mögen, auch falls sich Krieg derorts erheben sollte, dessen nicht zu entgelten haben sollen oder einer für den anderen Pfand nicht seien solle, 1375 (Nr. 93/1). Königlich böhmische Urkunde und herzoglich techische Bestätigung über Nürnberger Kaufleute, 1393 (Vidimus, siehe Nr. 303). Freiheitsbriefe für Nürnberger, 1338 (Nr. 24a), 1379 (Insert, siehe Nr. 283), 1466 (Vidimus, LS/A Nr. XII, siehe Nr. 325), 1470 (Nr. 323, 325), 1480 (Nr. 360), 1497 (Nr. 404), 1546 (Nr. 607, 608), Privilegien, 1459 (Nr. 283). Nürnberger Kaufleute dürfen ihre Waren in Prag und in allen Städten Böhmens, Mährens, Polens und Luxemburgs verkaufen und sind von Zöllen etc. befreit, 1339 (Nr. 24b), 1341 (Nr. 26), 1345 (Nr. 31), 1347 (Vidimus, siehe Nr. 283), 1463 (Nr. 297), 1497 (Nr. 405). Freies, sicheres Geleit für bömische (Nr. 15b*) und Nürnberger (Nr. 269) Kaufleute und Rückerstattung von Gestohlenem für die Böhmen, 1326 (Nr. 15b* bzw. Vidimus, siehe Nr. 24a) bzw. ungehinderter Verkehr für Nürnberger auch nach Ungarn (gleich denen aus Ofen), Polen, Schlesien, Mähren und Österreich, 1455 (Nr. 269), 1470 (324). Besonderer Schutz für Nürnberger Kaufleute, 1460 (Nr. 291). Befreiung der mit Böhmen handelnden Nürnberger Kaufleute von kirchlichen Sanktionen und päpstliche Gestattung des freien Handels (ausgenommen Waffen), 1478 (Nr. 350), 1479 (Nr. 356), Erneuerung der päpstlichen Erlaubnis alle zwei Jahre, 1482-1495 (Nr. 364, 369, 377, 380, 386, 394, 396). Die Schlik, Herren zu Weißkirchen und Elbogen nehmen die durch ihre Herrschaften ziehenden Kaufleute Nürnbergs in ihren Schutz, 1482 (Nr. 365). Pilsen stellt die gegenseitige Zollfreiheit mit Nürnberg wieder her, 1499 (Nr. 411). „Böhmische Compactata" zwischen Prag und Nürnberg nebst einer Beilage mit Beschwerden der Nürnberger Kaufleute über Hindernisse in Prag, 1599 (Nr. 693). Pilsen erneuert den 1499 mit Nürnberg geschlossenen Vertrag betreffend die gegenseitige Befreiung der Kaufmannsgüter von Zoll und Maut, 1651 (Nr. 714).